Das Schweizer Volk ist laut Bundesverfassung der Souverän des Landes, also die oberste politische Instanz (Art. 136 BV). Es umfasst alle erwachsenen Frauen und Männer mit Schweizer Bürgerrecht - das sind rund 4,8 Millionen Bürgerinnen und Bürger, was etwa 60 Prozent der Wohnbevölkerung entspricht.

Rund 16 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung in unserem Land beherrschen das Lesen und Schreiben nur unzureichend – obschon sie neun Jahre die Grundschule besucht haben http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/jeder-sechzehnte-kann-nicht-lesen-oder-schreiben-1.9024063.

Nur 5.2 in % der Bevölkerung ab 15 Jahren in der Schweiz weist funktionelle physische Einschränkungen (Behinderung) auf http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/14/02/01/key/04.html . Nur 102‘000 Menschen (1.25%) in der Schweiz weisen eine psychische Einschränkung auf und beziehen deswegen eine Invalidenrente http://www.bsv.admin.ch/dokumentation/zahlen/00093/00426/index.html?lang=de.

Wenn ein Politiker zum Beispiel einen Hirnschlag erlitten hat, krankgeschrieben wurde, danach vorübergehende Krankentaggeld bezog und mittlerweile bei der IV als 100 Prozent arbeitsunfähig registriert ist, wird er nicht daran gehindert, munter weiter zu regieren. Man kann mit einem Pensum von 30 bis 40 Prozent als Stadtrat arbeiten, erhält eine Entschädigung von 46'300 Franken pro Jahr sowie mehrere Tausend Franken Sitzungsgelder http://www.blick.ch/news/schweiz/zuerich/regieren-trotz-iv-rente-diese-stadtraetin-ist-100-prozent-arbeitsunfaehig-id3492500.html.

Nur 37'487 Schweizer und 23'604 Ausländer der ständigen Wohnbevölkerung wurden vergangenes Jahr beschuldigt, eine Straftat begangen zu haben. Wir gehen also davon aus, dass Familien in der Schweiz in einer sicheren Umgebung leben könnten http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/19/03/02/key/02/01.html.

Und trotzdem: die Familiengerichte sind überlastet. Es ist eine Flut von Gefährdungsmeldungen zu verzeichnen http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/artikel-128398010?sms_ss=facebook.

Warum steigen Fremdplatzierungen von Kindern und die entsprechenden Aufwände sowie Sozialkosten? Wenn man gut genug zum Arbeiten ist, dann ist man auch gut genug, um eine Familie zu managen!

Probleme (siehe Demographie, Nachwuchs, Sozialhilfekosten und Einwanderung):

1. Ein grosses Manko in der Schweiz sind fehlende Daten. Wir können zum Beispiel nicht genau sagen, wie viele Kinder von Armut betroffen sind und wie sich diese auf ihren Alltag auswirkt. Und es gibt keine nationale Statistik über Fremdplatzierungen. Das hat damit zu tun, dass Rohdaten zum Teil zwar vorhanden sind, aber nicht analysiert und bewertet werden und folglich daraus keine politischen Massnahmen abgeleitet werden. Es hat aber auch mit dem Föderalismus und mit unterschiedlichen Datenerhebungssystemen zu tun. Wir würden uns mehr Kooperation unter den Gemeinden, den Kantonen und dem Bund wünschen.
2. In Scheidungsverfahren etwa werden nur 10Prozent der betroffenen Kinder angehört. Die gleiche Situation stellen wir zum Beispiel im Bereich der Gesundheit oder bei der Stiefkind-Adoption fest. Es geht nicht darum, dass die Entscheide zwingend anders herauskommen müssen. Es wäre aber sehr wichtig, die kindlichen Bedürfnisse anzuhören und zu berücksichtigen.
3. Auch werden Kinder in der Schweiz nur wenig in gesellschaftliche Entscheidungen miteinbezogen.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Ein-Kind-gehoert-nicht-den-Eltern/story/19870846.

Forderung (nach Treu und Glauben):

1. Wir fordern Transparenz in den anonymisierten Daten-Erhebungen.
2. Wir wollen wissen, wie viele Kinder in der Schweiz von Armut betroffen sind.
3. Wir wollen eine komplett nachvollziehbare nationale Statistik über Fremdplatzierungen inkl. Angabe der Gründe.
4. Wir wollen die zu erhebenden Rohdaten analysieren und bewerten können, um politische Massnahmen ableiten zu können.
5. Wir fordern einen schweizweiten transparenten Standard.
6. Betroffene Kinder sollen in 100% der Fälle angehört werden.
7. Kinder und ihre kindlichen Bedürfnisse sollen in gesellschaftlichen Entscheidungen grundsätzlich mit einbezogen werden.

Wollen Sie das ganze Konzept lesen und uns kennenlernen? Dann schreiben Sie uns.